Wieso, weshalb, warum?
Der Name: Gundermann
Viele fragen uns, warum wir unseren Verein Gundermann genannt haben. Bestimmt hast du diesen Gundermann auch schonmal getroffen – aber vielleicht ist es dir gar nicht aufgefallen. Denn der gemeine Gundermann ist ein unterschätzter Pionier, der an vielen Stellen aus dem Boden sprießt. Er ist wild und durchsetzungsfähig. Er hilft, er heilt, er verleiht dem Leben Würze und ist dazu ein richtig großer Bienenfreund. Das sind nur ein paar seiner Eigenschaften, die richtig gut zu uns passen. Achte doch mal drauf: Wenn du genau hinsiehst, findest du auf deinem nächsten Spaziergang ganz bestimmt einen kleinen Gundermann.
„Der Gundermann (Glechoma hederacea), auch Echt-Gundelrebe, Gundelrebe oder Erdefeu genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).
Der aromatische Gundermann zeigt seine Vorzüge in der Hausapotheke und in der Küche. Für seine Heilwirkung wurde er bereits von den Römern und Germanen geschätzt, in der Küche kann er so manchem faden Salat eine feine Würze verleihen.
Diese Pionierpflanze ist oft als eine der Ersten anzutreffen und ebnet so den Weg für viele folgende Pflanzen, die nicht so durchsetzungsstark sind. Der Gundermann gedeiht besonders gut auf Böden, die feucht oder nass und nährstoffreich sind. Diese sehr aromatische Pflanze enthält ätherische Öle und Bitterstoffe und kann daher auch als Heilkraut verwendet werden. Gegen Husten hilft er ebenso, wie zur Wundheilung, wie es schon die Römer wussten. Äußerlich angewendet, klärt Gundermann die Haut und hilft bei Entzündungen. Insekten nutzen den Gundermann als Nektarpflanze. Aurorafalter und Zitronenfalter sowie Grünaderweißling und Rapsweißling saugen gern am Gundermann Nektar. Außerdem ist Gundermann eine besonders beliebte Bienenweide.
Kulinarischer Tipp: In der Küche kann der würzige Gundermann wie Spinat zubereitet werden. Die Blüten sind als Salatzugabe sehr lecker.“